Beschwerden
(SYMPTOME)
(SYMPTOME)
Unklare Bauchschmerzen stellen einen häufigen Grund dar, weshalb unsere gastroenterologische Ordination aufgesucht wird. Neben der genauen Lokalisation, der Schmerzcharakteristik, der Dauer der Beschwerden helfen Begleiterkrankungen oder Vorerkrankungen die Beschwerden näher einzuordnen.
Eine ausführliche Anamnese, körperliche Untersuchung, sowie die Laboruntersuchung und der Ultraschall der Bauchorgane (Abdomensonographie) stellen wichtige diagnostische Mittel dar. Sollte der Verdacht auf eine Beteiligung des Magens bestehen ist ggf. eine Magenspiegelung (Gastroskopie) nötig. Bei Unterbauchschmerzen ist ggf. eine Stuhldiagnostik, Ultraschalluntersuchung vom Darm oder eine Darmspiegelung (Koloskopie) nötig. Evtl. sind auch Konsile anderer Fachrichtungen, wie Gynäkologie oder Urologie nötig.
Nach einem üppigen Abendessen kann die Nacht zur Qual werden. Saures Aufstoßen, brennende Schmerzen im Oberbauch, oder im Brustkorb, saurer oder bitterer Geschmack gepaart mit morgendlicher Heißerkeit, quälendem Husten oder häufigem Räuspern können auf eine gastro-ösophageale Refluxerkrankung (GERD) hinweisen. Bei der Refluxerkrankung, kurz Reflux, kommt es vorwiegend zu überschießender Säureproduktion im Magen, die zu Reizung und Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), vor allem aber zu einer Reizung der Schleimhaut der Speiseröhre (Ösophagitis) führen kann. Als Therapie der Wahl gilt bei Refluxbeschwerden eine Lebensstiländerung und Ernährungsumstellung. Ist die Schleimhaut aber schon entzündlich verändert (Refluxösophagitis) oder bleiben die Beschwerden trotz Ernährungsumstellung weiterhin bestehen, kann eine Therapie mit säurehemmenden Medikamenten nötig sein. Wir beraten Sie gerne!
Blähungen sind Luft und Gasansammlungen im Darm, die als unangenehm, störend oder gar schmerzhaft empfunden werden können. Starke Blähungen (Meteorismus) können ein Hinweis auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, wie Lactoseintoleranz, Fructoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit sein, aber auch auf ein Reizdarmsyndrom hindeuten. Nahrungsmittelunverträglichkeiten können mittels eines H2-Atemtests einfach und schmerzfrei getestet werden. Auch sollte eine Analyse der Ernährungsgewohnheiten erfolgen.
Als Durchfall (Diarrhoe) wird bezeichnet, wenn man unter mindestens 3 Stuhlentleerungen pro Tag, sowie breiigem oder flüssigem Stuhl leidet. Wichtig ist zwischen akutem Durchfall und chronischer Durchfallerkrankung (> 4 Wochen) zu unterscheiden. Wohingegen bei der akuten Diarrhoe häufig Infektionen (virale oder bakterielle Gastroenteritis) ursächlich sind, kann die chronische Diarrhoe ein Hinweis auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein, wie Fructoseunverträglichkeit, Lactoseunverträglichkeit, aber auch auf Zöliakie oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder die mikroskopische Kolitis hinweisen. Durchfälle können aber auch im Rahmen eines Reizdarm - Syndroms oder als Medikamentennebenwirkung auftreten.
Hierzu beraten wir Sie gerne. Neben einer ausführlichen Anamnese, und einer körperlichen Untersuchung können Blutuntersuchungen und Stuhluntersuchungen, sowie eine Darmsonographie und Darmspiegelung (Koloskopie) als weitere Schritte nötig sein.
Wenn Sie Blut im Stuhl bzw. hellrote Auflagerungen am Stuhl (Hämatochezie) bemerken, sollten Sie sich ärztlich vorstellen und dies weiter abklären lassen. Helle Blutauflagerungen sprechen eher für frisches Blut, welches aus dem unteren Darmtrakt stammt und zum Beispiel durch Einrisse in der Schleimhaut im Bereich des Analkanals oder Hämorrhoiden bedingt ist. Schwarzer Stuhl hingegen, auch Teerstuhl oder Meläna genannt, spricht für eine Blutung aus dem oberen Magen-Darmtrakt und ist dringlich abklärungsbedürftig. Auch Divertikel können zu Blutungen, sogenannten Divertikelblutungen führen.
Im Falle eines positiven Tests auf okkultes (verborgenes) Blut, wie dem FIT / Hämoccult Test, wird eine Darmspiegelung (Koloskopie) empfohlen, um Polypen im Darm, oder einen Tumor (Dickdarmkrebs) auszuschließen.
Die Gelbsucht, oder auch Ikterus bezeichnet, kann ein Symptom einer fortgeschrittenen Lebererkrankung (Leberzirrhose) sein, oder auch auf einen gestörten Abfluss der Galle hindeuten (zum Beispiel bedingt durch Gallensteine, oder eine Tumorerkrankung). Auch akute Erkrankungen der Leber, wie eine akute Virus Entzündung (Virushepatitis), oder andere akute Lebererkrankungen können zur Gelbsucht führen. Wenn Sie eine gelbliche Verfärbung der Haut, der Schleimhäute oder (erstes Anzeichen) der Augen bemerken, stellen Sie sich umgehend ärztlich vor um eine rasche Diagnostik (Blutabnahme, Ultraschalluntersuchung etc.) einzuleiten.